Der AbschlagFarblich gekennzeichnete ebene Fläche, von der aus der erste Schlag auf ein Loch absolviert wird. ist gelungen, der FairwayEnglische Bezeichnung für die Spielbahn. Der kurzgemähte Bereich zwischen Abschlagsfläche und Grün. mit gutem Gefühl fast überwunden, das Grün(Engl.: Green) Die Fläche rund um das Loch, auf der nur geputtet wird. ist in Reichweite. Jetzt wird es nochmal spannend.
Denn bevor der Griff zum PutterGolfschläger mit sehr wenig Loft. Wird zum Einlochen auf dem Grün benutzt. erfolgt, muss der Ball gut platziert werden, das heißt: er soll möglichst nah am Loch abgelegt werden. Dabei helfen die Wedges. Die Standard-Ausrüstung hat zwei davon im Gepäck: das Pitching WedgeSchläger zum Pitchen bzw. für Schläge um die 100 Meter mit Vollschwung. Vom Loft her zwischen 9er Eisen und Gap Wedge. und das Sand WedgeEin Eisenschläger mit mehr Loft als ein Eisen 9. Siehe auch Sandwedge, Pitching Wedge, Gap Wedge und Lob Wedge. . Dazu gibt es zur Vervollständigung noch das Gap und das Lob WedgeSchläger zur kurzen Annäherung mit sehr viel Loft. Größerer Loftwinkel als beim Sandwedge. .
Alle diese Schläger sind so konzipiert, dass nicht große Weiten erzielt werden sollen, sondern durch einen relativ hohen Parabelflug der Ball möglichst nah am Loch landen und dann auch nur noch wenig rollen soll.
Loft ist entscheidend
Erzielt wird diese Parabel durch eine relativ deutliche Neigung des Schlägerkopfes, genannt LoftNeigungswinkel der Schlagfläche eines Schlägers. Wird im Vergleich zur Vertikalen in Grad angegeben. . Je großer dieser Loft, also der Winkel vom absolut senkrechten Maß in Richtung Horizontale, desto kürzer, aber auch höher fliegt der Ball bei gleichem Schwung mit dem Schläger.
Zum Vergleich: ein Putter, durch den ein Ball ja nur rollen und den Boden nicht verlassen soll, hat ein Loft von durchschnittlich 2 bis 4 Grad, ein DriverAndere Bezeichnung für ein Holz 1. Normalerweise nur zum Abschlag vom Tee verwendet. zwischen 9 und 13 Grad, die EisenSchlägerart, im Gegensatz zum Holz. Gespielt werden heute hauptsächlich noch die Eisen 5 (wenig Loft) bis 9 (viel Loft). dann zunehmend von heutzutage ungefähr 24 bis 44 Grad Neigung von der Vertikalen aus gemessen. Es gibt jedoch kein Standardmaß, jeder Hersteller legt das für sich fest.
Zudem ist festzustellen, dass sich das Loft in den vergangenen Jahren bei allen Schlägern verringert hat. So wird einem Spieler mehr Weite quasi vorgegaukelt, wenn beispielsweise der zehn Jahre alte Schlägersatz gegen einen neuen getauscht wird.
Mehr Weite muss nicht am Spieler liegen
Plötzlich fliegt der Ball mit dem Eisen 9 weiter als vorher, was aber nicht mit einer Technikverbesserung des Spielers zu tun hat, sondern mit einem geringeren Loft beim mutmaßlich „gleichen“ Eisen 9. Hier sollte man sich nicht täuschen lassen. Zum Problem, das durch diese „Loftverschiebung“ entsteht, gibt’s weiter unten mehr.
Zunächst zu den Standard-Wedges: Das Pitching Wedge, das wohl am weitesten verbreitete unter den Wedge-Arten, kommt am häufigsten bei Annäherungsschlägen an das Loch, also bei Schlägen vom Fairway auf das Grün, zum Einsatz. Es hat einen durchschnittlichen Loftwert zwischen 47 und 50 Grad und wird hauptsächlich voll geschwungen und für längere Chips benötigt.
Zum Sand Wedge mit einem Loft von durchschnittlich 56 Grad wird nur ungern gegriffen, da es zumeist für Rettungsschläge aus dem BunkerSandhindernis zum Einsatz kommt. Es erzeugt einen relativ hohen Bogen, aber dafür wenig Weite beim Ballflug. Auch Bälle die knapp vor der Grüngrenze liegen, werden oft damit gespielt, es sei denn, im BagEnglische Bezeichnung für die Golftasche. befindet sich auch ein Lob Wedge.
Wer seinen Ballflug, die sehr kurze Weite betreffend, noch genauer dosieren will, der greift zunehmend zum Lob Wedge mit 60 bis sogar 64 Grad Loft. Auch aus dem Rough kann dieser Schläger gute Dienste leisten. Hier gehört aber auch schon eine gewisse Übung dazu, für Anfänger ist dieser Schläger eher (noch) nicht geeignet.
Das Problem der Loftverschiebung
Aufgrund der oben erläuterten Loftverschiebung bei den Eisen und einer Anpassung daran beim Pitching Wedge, nehmen Golfer auch gern ein weiteres Wedge ins Bag auf, das Gap WedgeEisenschläger für Annäherungsschläge. Schließt die Lücke (engl. Gap) zwischen Sandwedge und Pitching Wedge. , was (wie der Name sagt: Gap, engl. = Lücke), den zunehmenden Loft-Abstand zwischen Pitching und Sand Wedge ausgleichen soll und sich mit einem Loft zwischen 51 und 55 Grad zwischen den beiden Standard-Schlägern einordnet.
Generell sind die Wedges in ihrer Performance nicht zu verachten. Ganz im Gegenteil: denn rund zwei Drittel aller Schläge finden beim Golfspiel in einem Umkreis von rund 100 Metern um das Loch statt, also genau im Einsatzbereich der Wedges.
Sie sollten beim Üben daher keinesfalls vernachlässigt werden. Denn ein noch so traumhafter Abschlag mit einem Driver und folgend herrlich lange Eisenschläge können durch ein misslungenes kurzes Spiel rund ums Loch schnell vermiest werden. Auf der Scorecard wird der schlechte Umgang mit den Wedges dann auch schnell und überaus schmerzhaft sichtbar.
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