Die TaylorMade Golf Company Inc. ist ein Hersteller von Golfschlägern, der auch in den Bereichen der weiteren Ausrüstung für Golfspieler auf ein großes Portfolio verweisen kann. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Carlsbad im US-Bundesstaat Kalifornien.
Gary Adams, Sohn eines Golfpros, gründete die Firma 1979 zunächst als Ein-Mann-Unternehmen. Dazu lieh er sich 24.000 Dollar für sein Haus und mietete ein 6.000 Quadratmeter großes Gebäude in McHenry, Illinois.
Zu Beginn der Karriere als Handelsvertreter unterwegs
Zuvor war er Handelsvertreter eines Unternehmens für Golf-Range-Zubehör. Dabei hatte er beobachtet, dass mit den damals üblichen Drivern aus Holz die neuen Two-Piece-Bälle nicht weiter geschlagen wurden als mit Eisenschlägern.
Deswegen entwickelte er in Eigenarbeit einen DriverAndere Bezeichnung für ein Holz 1. Normalerweise nur zum Abschlag vom Tee verwendet. aus EisenSchlägerart, im Gegensatz zum Holz. Gespielt werden heute hauptsächlich noch die Eisen 5 (wenig Loft) bis 9 (viel Loft). , auch „Metal-Wood“ genannt. Er hatte schnell drei Angestellte und verkaufte nur einen Artikel, sein neu erfundenes 12-Grad-Loft-Metallholz.
Erfolgsgeschichte trotz vieler Vorurteile
Einzelne Profispieler überzeugte dieser neue Schläger, so dass sie ihn weiterempfahlen. So verbreitete sich der Schläger trotz anfänglicher Vorurteile. Die Sieger der PGA Championship 1984 (Lee Trevino) und 1985 (Hubert GreenEnglische Bezeichnung für das Grün. Der Bereich, in dem sich das Loch befindet (letzter Spielabschnitt pro Bahn). ) schlugen mit TaylorMade-Drivern ab.
1984 kaufte der Wintersportspezialist Salomon das damals noch kleine TaylorMade. Zum sportlichen Erfolg kam das zur Expansion nötige Kapital. Die Produktlinien Burner und Burner Plus kamen auf den Markt, ebenso produzierte TaylorMade ab 1985 auch PutterGolfschläger mit sehr wenig Loft. Wird zum Einlochen auf dem Grün benutzt. .
Umzug in Konkurrenz-Nähe
Im selben Jahr verlegte man den Sitz von Illinois nach Carlsbad, wo auch die Konkurrenten Callaway und Cobra Golf schon produzierten.
1998 wurde Salomon, und damit auch TaylorMade an die AdidasScherzhaft für drei Löcher hintereinander ohne Punkt in einem Stableford-Wettspiel („3 Striche“). Anspielung auf das Logo des gleichnamigen Sportartikelherstellers. AG verkauft. Der Zusammenschluss mit Adidas sorgte für weiteres Wachstum. Nach dem Verkauf von Salomon verblieb TaylorMade im Adidas-Konzern.
2007 wurde ein Umsatz von 812 Millionen Euro erzielt, im Jahr 2012 konnten 1,7 Milliarden US-Dollar verzeichnet werden, 2015 waren es 1,5 Milliarden.
Anfang Mai 2016 teilte die Adidas AG mit, dass sie beabsichtige sich aus dem Golfgeschäft zurückzuziehen und die Marken TaylorMade, Ashworth und Adams zu verkaufen. Lediglich die Marke Adidas Golf, welche Bekleidung und Schuhe herstellt, soll im Konzern verbleiben.
Kapitel „Adidas“ nach 20 Jahren beendet
Im Mai 2017 gab die Adidas AG den Verkauf von TaylorMade, Ashworth und Adams an die Beteiligungsgesellschaft KPS Capital Partners bekannt. Der Kaufpreis soll rund 425 Millionen US-Dollar betragen haben.
Eine traditionell starke Stellung hat TaylorMade bei Drivern. Mit Fairway-Hölzern, Rescues, Eisen, Wedges und Puttern wird die komplette Palette an Schlägern unter dieser Marke hergestellt.
Großes Portfolio für Golfer
Wie andere Hersteller auch bringt TaylorMade zudem ein breites Angebot wie Handschuhe, Bags, Kappen und weitere Ausrüstungsgegenstände auf den Markt.
Golfbälle wurden zwischenzeitlich sowohl unter dem Label TaylorMade als auch von dem damaligen Tochterunternehmen Maxfli hergestellt. Diese reine Golfballmarke wurde 2003 von der Dunlop Slazenger Group Limited übernommen.
Viele Tourspieler mit TaylorMade auf der Runde
Februar 2008 wurde die Marke Maxfli an Dick’s Sporting Goods verkauft. Im November 2008 kam dafür mit Ashworth Inc. ein Spezialist in Sachen Golfbekleidung hinzu.
Eine Vielzahl von Tourspielern haben Ausrüsterverträge mit TaylorMade. Derzeit sind das bei den Frauen unter anderem Natalie Gulbis und Paula Creamer, bei den Herren zum Beispiel Camilo Villegas, Dustin Johnson, Edoardo Molinari, Jason Day, Retief Goosen, Robert Garrigus, Rory Sabbatini, Sergio García und auch Martin Kaymer. Seit 2017 spielt auch Tiger Woods Taylor Made.
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