Der US-Amerikaner Arnold Daniel Palmer (* 10. September 1929 in Latrobe, Pennsylvania; † 25. September 2016 in Pittsburgh, Pennsylvania) gehörte zusammen mit Bobby Jones, Jack Nicklaus und Tiger Woods zu den berühmtesten Akteuren im Golfsport.
Zweifellos war Palmer aber der populärste Golfspieler, er war der erste Star der TV-Ära dieses Sports, die in den 1950er Jahren ihren Anfang nahm.
Modernes Sportmarketing
1960 begründete er das moderne Sportmarketing, als erster Sportler, der parallel zu hohen Preisgeldern hohe Einnahmen aus Werbung erzielte. Daneben war Palmer auch als Golfplatz-Designer bekannt.
Der Vater von Arnold Palmer, Deacon Palmer (1905–1976), war von 1926 bis zu seinem Tod Grounds Superintendent im Latrobe Country Club bei Pittsburgh.
Golfspiel von der Mutter gelernt
Deacon Palmer war ab 1931 Golf-Pro. Arnold Palmer gibt an, dass er – wenn überhaupt in der Familie – das Spielen eher von seiner Mutter lernte, sein Vater sei viel zu beschäftigt mit dem Golfplatz gewesen.
Im Laufe seiner eindrucksvollen Karriere gewann Arnold Palmer sieben Majors (4 Masters, 2 Open Championships und einmal die US Open).
Beste Jahre von 1960 bis ’63
Seine besten Jahre auf der PGA Tour waren zwischen 1960 und 1963, als er innerhalb von vier Saisons 29 Turniersiege verzeichnete. Damals rekrutierte sich eine riesige Fangemeinde, bekannt als Arnie’s Army, die ihn noch Jahrzehnte später von Turnier zu Turnier begleitete.
1967 war er der erste Berufsgolfer, der die 1-Million-Dollar-Marke an Preisgeld überschritt. Einer der Gründe für die große Popularität und die hohen Einnahmen waren das professionelle Management durch den Anwalt Mark McCormack, der Firmen überzeugte, Golfturniere zu sponsern.
Ende der 60er von Jack Nicklaus überflügelt
Gegen Ende der 1960er Jahre wurde Palmer von seinem deutlich jüngeren Dauerrivalen Jack Nicklaus nachhaltig überflügelt, aber er gewann trotzdem Jahr für Jahr mindestens ein Turnier und 1972 sogar vier.
Als Palmer dann für die PGA Senior Tour, die heutige Champions Tour, spielberechtigt war, konnte er mit seinem Auftreten zum Erfolg dieser Turnierserie wesentlich beitragen. Er gewann dort zehn Events, davon waren fünf Senior Majors.
2004 trat Arnold Palmer zum letzten Mal beim Masters in Augusta, Georgia, an, nach 50 Starts in Folge. Als er dann 2005 beim US Senior Open den CutDie maximale Schlagzahl, die ein Turnierspieler in den/der ersten Runde(n) haben darf, um an der/den Schlussrunde(n) teilnehmen zu dürfen. um 21 Schläge verpasste, gab er seinen Rücktritt bei Senior Majors bekannt. Im Oktober 2006 zog er sich endgültig vom professionellen Turnierbetrieb zurück.
Gleichnamiges Mixgetränk
Unter dem Namen Arnold Palmer ist auch ein Mixgetränk bekannt, das aus Eistee und Limonade besteht. Es wurde nach dem Golfer benannt.
Laut Arnold Palmer selbst mischte er sich das Getränk immer zu Hause und bei den U.S. Open 1960 im Cherry Hills Country Club in Denver bestellte er es öfters. Eine in der Nähe sitzende Frau bekam das zufällig mit und bestellte daraufhin „that Palmer drink“, woraus sich der Name ableitet.
Alkoholhaltige Variante
Eine Variante des Getränks mit Alkohol, üblicherweise Wodka, wird „John Daly“ genannt – benannt nach dem US-amerikanischen Golfspieler John Daly.
2012 produzierte ESPN eine Dokumentation mit Palmer, verschiedenen Experten, dem Drink, professionellen PGA-Golfern und dem Komiker Will Arnett. Palmers übliche Mischung besteht aus drei Teilen ungesüßtem Tee und einem Teil Limonade.
[Quelle: Wikipedia]
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