Wenn’s beim Golfen um das Feingefühl des Spielers geht, dann fällt den meisten zunächst der PuttGolfschlag, bei dem der Ball mit dem Putter auf dem Grün eingelocht wird. Der Ball soll dabei nur rollen. More ein. Doch es gibt noch einen Schlag, bei dem das Einfühlungsvermögen von großer Wichtigkeit ist: der ChipKurzer, eher flacher Annäherungsschlag (siehe: How to Golf 5: Der Chip zur Fahne). More.
Das Loch ist fast geschafft, der Ball liegt kurz vor dem Grün(Engl.: Green) Die Fläche rund um das Loch, auf der nur geputtet wird. More. Nun ist es Zeit für einen ChipKurzer, eher flacher Annäherungsschlag (siehe: How to Golf 5: Der Chip zur Fahne). More, um die weiße Kugel möglichst nah an das Loch zu bringen.
Beim ChipKurzer, eher flacher Annäherungsschlag (siehe: How to Golf 5: Der Chip zur Fahne). More wird der Ball gerade und relativ flach in Richtung Fahne gespielt. Wichtig ist dabei, dass der Ball nach einer flachen Flugbahn und der Landung auf dem Grün(Engl.: Green) Die Fläche rund um das Loch, auf der nur geputtet wird. More natürlich noch nachrollt. Wie weit, das hängt von der Schlägerwahl ab.
Verhältnis Carry zu Roll
Hierbei gilt die Regel: Je größer der LoftNeigungswinkel der Schlagfläche eines Schlägers. Wird im Vergleich zur Vertikalen in Grad angegeben. More – also der Winkel der Schlagfläche im Vergleich zur Senkrechten – desto kürzer die Rollphase im Vergleich zur Flugphase, dem so genannten CarryDie Entfernung, die der Ball beim Flug durch die Luft zurücklegt. More. Bei einem SandwedgeSchläger mit viel Loft. Dient der Annäherung ans Grün oder hilft, einen Ball aus einem Bunker zu spielen. More beispielsweise steht das in einem Verhältnis von 70/30 CarryDie Entfernung, die der Ball beim Flug durch die Luft zurücklegt. More zu Roll.
Je geringer der LoftNeigungswinkel der Schlagfläche eines Schlägers. Wird im Vergleich zur Vertikalen in Grad angegeben. More desto mehr Roll im Vergleich zum CarryDie Entfernung, die der Ball beim Flug durch die Luft zurücklegt. More. Nimmt man also einen Hybrid oder ein Fairway-Holz, dann fliegt der Ball kurz und rollt lang, Verhältnis 30/70. Bei einem Standard-Chip von einer 50/50-Relation kann schließlich das EisenSchlägerart, im Gegensatz zum Holz. Gespielt werden heute hauptsächlich noch die Eisen 5 (wenig Loft) bis 9 (viel Loft). More 9 gewählt werden.
All das sind natürlich Beispiele, die Relation kann davon verschieden sein und entsprechend einen anderen Schläger erfordern.
Die Besonderheit
Und hier zeigt sich die Besonderheit des Chips: Welcher Schläger zum Einsatz kommt, das liegt an der Beschaffenheit des Geländes. Ist der Weg bis zum Grün(Engl.: Green) Die Fläche rund um das Loch, auf der nur geputtet wird. More noch deutlich weiter als der Weg vom Grünrand bis zur Fahne, dann wird ein Schläger mit geringem LoftNeigungswinkel der Schlagfläche eines Schlägers. Wird im Vergleich zur Vertikalen in Grad angegeben. More gewählt, aber liegt der Ball am Grünrand und die Fahne ist weit gesteckt, so wird ein Schläger mit großem LoftNeigungswinkel der Schlagfläche eines Schlägers. Wird im Vergleich zur Vertikalen in Grad angegeben. More gewählt.
Zu dieser Überlegung kommt beim Spiel dann noch eine zweite: Natürlich wird in keinem Fall hier die Entfernung zum Loch bei der Schwungkraft angesetzt.
Vielmehr muss genau überlegt werden, welche Relation zwischen Flug und Roll in Anbetracht der Schlägerwahl hier die richtige ist.
Dabei wird dann der Landepunkt des Balles „errechnet“, angepeilt und die Kraft entsprechend dosiert, dass der Ball auch so genau wie möglich an diesem Punkt landet, um von dort in Richtung Loch zu rollen.
Aus dieser gesamten Erläuterung erschließt sich noch etwas anderes: Jedem Golfer wird sofort klar, dass beim ChipKurzer, eher flacher Annäherungsschlag (siehe: How to Golf 5: Der Chip zur Fahne). More kein „normaler“ Golfschwung eingesetzt werden kann, der Ball würde entweder deutlich zu weit oder – bei einem großen LoftNeigungswinkel der Schlagfläche eines Schlägers. Wird im Vergleich zur Vertikalen in Grad angegeben. More – deutlich zu hoch fliegen und wäre so nicht in der Art zu kontrollieren, wie es beim ChipKurzer, eher flacher Annäherungsschlag (siehe: How to Golf 5: Der Chip zur Fahne). More angeraten ist.
Vielmehr ist der Schwung beim ChipKurzer, eher flacher Annäherungsschlag (siehe: How to Golf 5: Der Chip zur Fahne). More am ehesten mit dem beim PuttGolfschlag, bei dem der Ball mit dem Putter auf dem Grün eingelocht wird. Der Ball soll dabei nur rollen. More zu vergleichen. Grundsatz: die Hüfte bleibt stabil. Es gibt hier also keine Drehung wie beim vollen Schwung. Darüber hinaus gibt es auch für den ChipKurzer, eher flacher Annäherungsschlag (siehe: How to Golf 5: Der Chip zur Fahne). More so viele verschiedene Wege, die zum Ziel führen können, wie beim kompletten Golfschwung.
Wichtig ist – und das ist so selbstverständlich, dass man es eigentlich gar nicht betonen müsste: es muss funktionieren. Und daher gilt es für jeden, den richtigen Weg selbst zu finden.
Zehn Profis – elf Meinungen
Das Problem: „Frage zehn Golfprofis und Du erhältst elf Meinungen dazu.“ Man kann dem einen Golflehrer folgen, der sagt: der Ball muss mittig zwischen den relativ geschlossenen Füßen liegen. Ein zweiter sagt aber, dass es darauf ankommt, wie der Ball gespielt werden soll: eher hoch, dann liegt die Kugel eher am linken, bei einer gewollt flachen Flugbahn eher am rechten Fuß.
Gleiches gilt für die Handgelenke: der Eine schwört darauf, sie beim Rückschwung anzuwinkeln, der andere sagt: steif und gerade halten.
Chips sind individuell
Viele Wege führen also nach Rom und auch ich habe noch nicht zwei Golfer gesehen, die den ChipKurzer, eher flacher Annäherungsschlag (siehe: How to Golf 5: Der Chip zur Fahne). More auf exakt dieselbe Art ausführen. Es gilt also, den richtigen Persönlichen Weg zu finden. Dabei würde ich mit der einfachen Version beginnen: Schwingen wie beim PuttGolfschlag, bei dem der Ball mit dem Putter auf dem Grün eingelocht wird. Der Ball soll dabei nur rollen. More, in den Schultern pendeln und die Handgelenke gerade halten.
In einem Punkt allerdings sind sich die Lehrer wohl einig: die Hände sollte im Treffmoment leicht vor dem Ball sein. Der Rest ist sicher wieder Übungssache. Also: auf zum Training auf dem Golfplatz.
Im folgenden Video zeigt der Golfprofi und Tourspieler Phil Mickelson zum Abschluss noch seine Art zu chippen:
Nächster Artikel der Reihe: How to Golf 6: Der Putt – vom Glücksgefühl beim „Plopp“
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