Endlich – es geht mal wieder auf eine Golfrunde. Die Ausrüstung ist bereit, die Muskeln sind aufgewärmt, der Platz ist unbekannt, aber der 1. AbschlagFarblich gekennzeichnete ebene Fläche, von der aus der erste Schlag auf ein Loch absolviert wird. bereits in Sichtweite. Los geht’s mit einem kurzen ParAbkürzung für "Professional Average Result". Die Anzahl Schläge, die ein Profispieler für ein Loch brauchen sollte. Das Par hängt von der Länge einer Bahn ab.... 3, gut 80 Meter, vor dem Grün(Engl.: Green) Die Fläche rund um das Loch, auf der nur geputtet wird. ein BunkerSandhindernis . Der Griff zum BagEnglische Bezeichnung für die Golftasche. allerdings wird in der Bewegung zögerlich: Welcher Schläger wäre nun der richtige?
Erfahrene Golfspieler mit geübtem und gleichmäßigem Schwung haben hier kein Problem. Sie greifen, der Länge des Lochs entsprechend, ohne nachzudenken zum WedgeEin Eisenschläger mit mehr Loft als ein Eisen 9. Siehe auch Sandwedge, Pitching Wedge, Gap Wedge und Lob Wedge. . Doch was tut der Anfänger, der sich seiner Schläge, seines Schwunges noch nicht sicher ist?
Große Bandbreite
Die Bandbreite der Möglichkeiten bei der Schlägerwahl reicht bei einem Standard-Golfset vom DriverAndere Bezeichnung für ein Holz 1. Normalerweise nur zum Abschlag vom Tee verwendet. bis hin zum SandwedgeSchläger mit viel Loft. Dient der Annäherung ans Grün oder hilft, einen Ball aus einem Bunker zu spielen. , also vom langen bis zum kurzen Schlägerschaft und Schlag, aber auch vom eher flacheren Flug mit sanfter Auf- und Abwärtskurve bis zur extremen Parabel, bei der der Ball schnell stark ansteigt und nach relativ wenig Weite wieder in steilem Winkel zum Boden zurückkehrt.
Wie der Ball sich verhält, das liegt zum größten Teil am LoftNeigungswinkel der Schlagfläche eines Schlägers. Wird im Vergleich zur Vertikalen in Grad angegeben. des Schlägerkopfes, also am Winkel im Vergleich zur Senkrechten zum Boden. Je weniger Loft, desto weniger stark steigt der Ball, beim Driver also nur sanft, beim Sand Wegde sehr deutlich.
Nur Durchschnittswerte
Die folgende Tabelle zeigt pro Schläger nur einen Durchschnitts-Loftwert, genauer geht es nicht, da es hier keine einheitliche Regelung unter den Herstellern gibt und sich zudem das Loft im Laufe der vergangenen Jahre leicht vergrößert hat. Zur Orientierung sollte die Tabelle aber dennoch ausreichen:
Was beim Loft neben der Schlagweite noch zu berücksichtigen ist: der Eintreffwinkel des Balles auf den Boden. Hier wird es spürbar physikalisch, denn der Winkel ist für das weitere Verhalten des Balles verantwortlich.
Ist eigentlich einleuchtend: je flacher der Winkel, in dem der Ball zum Boden zurückkehrt, desto mehr Schwung hat der Ball noch für die Vorwärtsbewegung.
Die Physik spielt mit
Bedeutet: er rollt noch relativ weit. Nach steilem Auftreffen geht die Kraft deutlich stärker in den Boden, daher wird er nicht mehr viel Energie zum Rollen haben und schnell liegenbleiben.
Generell hilft die Physik hier dem Golfer, denn lange Schläge mit wenig Loft, also dem Driver, Hölzern oder langen EisenSchlägerart, im Gegensatz zum Holz. Gespielt werden heute hauptsächlich noch die Eisen 5 (wenig Loft) bis 9 (viel Loft). , werden nach dem Flug, von Golfern „CarryDie Entfernung, die der Ball beim Flug durch die Luft zurücklegt. “ genannt, noch durch das Rollen (genannt „Roll“) verlängert. Was zumeist gewollt ist.
Kompliziert durch viele Faktoren
Und jetzt wird es kompliziert, denn Schlägerschaftlänge und Loft sind – oh Wunder – nicht die einzigen Faktoren, die den Ballflug beeinflussen. Das wäre ja sonst auch zu einfach. Hinzu kommen noch die Schwungebene samt Schlägerkopfgeschwindigkeit beim Schwung, die Schlägerkopfposition im Treffmoment, die Standposition und Balllage und nicht zuletzt auch die Frage, ob der Ball mit der Schlagfläche des Schlägers optimal getroffen wurde, also im so genannten „Sweet Spot“, dem Punkt mit der größtmöglichen Energie- und Kraftübertragung.
Doch all dies ist für den Rookie bei der Schlägerwahl im ersten Moment nebensächlich. Zu unregelmäßig ist zumeist der Schwung in der Anfangszeit, zu unsauber auch das Treffen des Balles.
Erinnerung an die Platzreife
Generell sollte sich der Frischling am Schläger an das erinnern, was er im Platzreifekurs gelernt hat und was ihm vielleicht etwas trocken und theoretisch vorkam: Schlägerschaftlänge und Loft bestimmen grundsätzlich die Weite des Ballflugs.
Darüber hinaus kann man nicht früh genug damit anfangen, sich einzuprägen, mit welchem Schläger man jeweils aktuell wie weit schlagen kann, wenn der Schwung funktioniert (und darauf sollte man immer setzen).
Nur „Pi mal Daumen“
Die folgende Tabelle zeigt Mittelwerte auf Schlägerart und Spielerkönnen bezogen. Man kann das „Pi mal Daumen“ nehmen, um das eigene Können ungefähr einschätzen zu können, auch ohne regelmäßig durch Turniere oder Zählrunden am Handicap zu feilen.
Am besten testet man die eigenen Schlagweiten regelmäßig auf der Range aus, indem man jeweils 10 Schläge mit jedem Schläger macht, die Weiten notiert und den Mittelwert bildet.
Aber nicht übertreiben, öfter als zwei oder drei Mal pro Saison sollte das nicht passieren, man setzt sich sonst vielleicht zu sehr unter Druck oder ist schnell enttäuscht darüber, dass man nicht so schnell weiter schlägt, wie man es erhofft hatte. Generell hilft nur: üben, üben, üben.
Vorheriger Artikel der Reihe: How to Golf 6: Der Putt – vom Glücksgefühl beim „Plopp“
Weitere Artikel
Wo Du gerade sagst: … Regen …
Ich mag es nicht, wenn ich auf dem Golfplatz bedrängt werde, wenn der Flight vor...
Mrz
Cameron Young
Cameron Young ist ein amerikanischer Profigolfer, der - wie viele seiner Kollegen - bereits auf...
Mrz
How to Golf 14: Dein Freund, das Putting-Green – Teil 3
Eine Golfpartie entscheidet sich auf dem Grün, auf jedem Grün von jeder Bahn aufs Neue....
Mrz
Patty Berg
Patty Berg war Gründungsmitglied und erste Präsidentin der Ladies Professional Golf Association (LPGA). Sie begann...
Mrz
How to Golf 13: Dein Freund, das Putting-Green – Teil 2
Beim Putt muss alles passen, auch die Pendelbewegung. Sie sollte nur aus den Schultern kommen,...
Mrz
Max Homa
Max Homa errang seinen ersten professionellen Sieg im Mai 2014 beim BMW Charity Pro-Am...
Mrz
How to Golf 12: Dein Freund, das Putting-Green – Teil 1
Der Putt ist komplex und wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Macht man sich diese Punkte...
Feb
How to Golf 11: Haltung bewahren
Wer zum ersten Mal einen Golfschläger in die Hand nimmt und sich aufstellt, um seinen...
Feb